2006 11. Mai

Ahhhh, endlich! Google hat nach Jahren des Wartens mal wieder was auf den Markt geschmissen. Vier neue Tools, von denen drei wirklich komplett neu sind.

  • Google Co-op
    Sowas wie del.ici.ous oder wie auch immer. Plagiat also.
  • Google Trends
    Eine Art „Charts des öffentlichen Interesses“ für bestimmte Su chbegriffe im Zeitverlauf. Wie ein Aktienkurs halt. Vielleicht wird sowas ja tatsächlich der Aktienkurs der Zukunft.
  • Google Notebook
    …ist so neu, dass noch eine 404-Seite dasteht. Irgendwie soll man damit im Browserfenster Internet-Content kopieren können, als Notizbuch oder sowas ähnliches.

Also entweder die Firma ist verdammt clever, oder verdammt bekloppt. Vielleicht ist das ja eine neue Portfoliostrategie: erstmal überall mitmachen, dann das streichen, was schlecht läuft. Ich hätte da übrigens noch Vorschläge:

  • Google Chaosrrrr
    Ein Online-AJAX-Tool, mit dem man sich ein kleines Icon auf den Desktop holen kann, dass immer ein zufälliges Icon von einem Google-Tool anzeigt und wenn man draufklickt, dann öffnet sich der Browser in 37 Instanzen und alle Google-Tools werden auf einmal angezeigt.
  • Google Healthrrrr
    Eine AJAX-Plattform mit Ruby-on-Rails-Anbindung, die biometrische Daten wie Puls etc sammelt, die man dann mit anderen Usern online austauschen kann. So kann man vergleichen, wer beim Hometraining den höheren Puls hat…und so.
  • Google Fuckrrrr
    Hier können sich die Rotlicht-Webseitenbetreiber austoben. „Share your Playmate“ ist per AJAX genauso möglich wie die gleichzeitige Darstellung von 250 Live-Webcams in nur einem Browserfenster, das maximiert wird und sich nicht mehr schließen lässt.

Bin mal gespannt, was denen als nächstes einfällt 😀

2006 04. Apr

Über die Wikipedia kann man geteilter Meinung sein. Gut oder schlecht, demokratisch oder chaotisch, wie auch immer, ist hier nicht Thema.

Irgendwann da kommt die Zeit, da überlegt man sich, einen Brockhaus anzuschaffen. Warum, weshalb, warum, wofür? Papier ist eben geduldiger als Nullen und Einsen, die Haptik ist deutlich besser und klar, irgendwo ist das sicher auch ein Ventil für den kleinen Narziss, der in (fast) jedem von uns steckt. Ein Meter Brockhaus kann halt was, meiner ist länger!

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2006 21. Mrz

Gerade lese ich, dass Google (mal wieder) einen neuen Dienst in sein Angebot aufgenommen hat: Google Finance.

Natürlich wird das die bisherigen Betreiber von Finanzportalen arg schmerzen, nicht unbedingt, weil Google Finance zwangsläufig der Knüller ist, sondern einfach deswegen, weil Google der Anbieter ist. Google + (Dienst X) = Angst. Von Medienhype kann man aber nicht reden, denn die Anzahl der berichterstattenden Quellen hält sich -noch- in Grenzen. (1, 2, 3)

Aber was ist nun dran an Google Finance? Mich interessiert das deswegen, weil ich ab und an Kurse und Börsennews lese, meist aber gezielt nach Informationen zu Unternehmen suche.

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2006 21. Mrz

Update 25. Juli 2009
Offensichtlich wäre die Anpassung meiner ursprünglichen Beiträge nicht nötig gewesen. Noch immer, fast drei Jahre später, scheint die Euroweb GmbH auf unseriöse Art und Weise ihren Geschäften nachzugehen. Weitere Details hier und hier.

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An dieser Stelle fand sich bis heute [08.11.2006] ein Bericht über die Euroweb Internet GmbH, ihre Geschäftspraktiken und Produkte.

Nachdem mich der Geschäftsführer der Euroweb Internet GmbH kontaktiert hat und wir ein informelles Gespräch zu den Hintergründen meines Posts geführt haben, habe ich mich entschlossen, den Artikel bis auf weiteres aus dem Blog zu entfernen.

Zur Information der Leser seien noch einige Gründe genannt:

  • Auch als Blogger, in meinem Fall ist das so eine Art Hobby-Autoren-Status, hat man meiner Meinung nach eine Verantwortung den eigenen Inhalten und deren möglichst vollständiger Richtigkeit gegenüber. In meinem Artikel habe ich mich unter anderem auf Quellen bezogen, deren qualitative Relevanz ich nicht abschließend einschätzen konnte.
  • Alles hat seine Zeit. Die Vorkommnisse, auf die ich mich bezog, datierten aus dem ersten Quartal 2006. Mein Gesprächspartner hat mir zwar nicht faktisch belegbar aber immerhin glaubhaft machen können, dass zumindest die damals mangelhafte Qualität vieler Euroweb-Seiten auf bestimmte unternehmenspolitische Entscheidungen nicht unerheblicher Reichweite zurückzuführen waren (in diesem Fall eine Firmenübernahme und anschließende -integration inkl. technischer Umsetzung). Ob und inwiefern das stimmt oder nicht kann ich nicht beurteilen, kann aber aus meiner eigenen Berufserfahrung heraus feststellen, dass diese Aussage durchaus zutreffend sein kann.
  • Die zweite Chance. Auch Organisationen können sich ändern. Können. Klingt jetzt vielleicht naiv, aber wie gesagt: ich kann weder die alte Artikel-Perspektive wirklich belegen, noch diejenige, die mir heute eröffnet wurde. In jedem Fall gilt jedoch „in dubio pro reo“ – im Zweifel für den Angeklagten. Da ich niemandem schaden möchte, dessen Schuld ich nicht lückenlos nachweisen kann, habe ich wie oben beschrieben entschieden und selbst wenn die Fakten von damals korrekt waren, könnte man die Zeit bis jetzt -mit diesem Artikel an prominenter Stelle bei Google- als eine Art „Strafe“ interpretieren, die irgendwann auch mal enden darf.
  • Going Live. Der letzte und wichtigste Grund ist aber, dass mein Gesprächspartner mir anbot, sich vor Ort und auf seine Kosten einen Eindruck vom Unternehmen und seinen Strukturen zu verschaffen. Kritiker können jetzt natürlich einwenden, dass man auch in dieser Situation getäuscht werden kann. Natürlich bedeutet selbst dass nicht, dass ich danach alles weiß, schon gar nicht aus der Vergangenheit – aber bessere Informationen als die aus erster Hand und vor Ort gibt es nunmal nicht. Wenn mein Terminplaner es zulässt, werde ich auf das Angebot im nächsten Jahr eingehen und diesen Post entsprechend aktualisieren.

Mir ist vollkommen bewusst, dass diese Entscheidung diskutabel ist. Ich habe mich in diesem Fall allerdings nach kurzem Nachdenken für eine Lösung entschieden, die ich für mich am besten vertreten kann. Wer diskutieren will: in den Kommentaren ist Platz und mein Kontaktformular steht jedem offen 🙂

…und nein, ich habe kein Geld bekommen 😉

2006 14. Feb

Irgendwann im letzten Jahr wurde ich über einen Artikel der Seite FAZ.NET auf einen besonderen Wecker aufmerksam: den Wurfwecker Smash. Wie der Name impliziert, kann man diesen ausschalten, indem man ihn gegen die Wand oder sonstwohin schleudert. Ein ideales Geburtstagsgeschenk.

Direkt im Artikel verlinkt: der Anbieter, namentlich der Webshop desaster.com. Ich bestelle also dort am 30.11.2005 den Wurfwecker Smash und zahle via PayPal – das Geld ist also sofort beim Shop! Da ich es eilig habe, schicke ich eine kurze Mail an den Shop, in dem ich Frage, ob eine Lieferung bis zum 3.12.2005 möglich sei. Die Antwort vom Shop:

Hallo KUNDE,

das klappt! geht am Montag raus. Da Du keine Variante angegeben hattest wählen wir Fussball. Das ist die einzige die derzeit auf Lager ist.

Herzliche Grüße
Deine desaster.com Crew

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2006 19. Jan

Die Deutsche Bahn AG ist bekanntlich eines derjenigen Unternehmen, deren Ruf in den letzten Jahren -zu Recht oder zu Unrecht- massiv gelitten hat. Als Kunde erwarte ich genrell eine gewisse Serviceorientierung bei allen Unternehmen. Bei einem, dem ich jedes Jahr ca. 1.000 EUR nur von privat zzgl. 200 EUR für eine Kundenkarte lasse, erwarte ich auch schonmal etwas mehr.

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2006 10. Jan

„Geht ein Kunde an den Bahnschalter“. Glaubt man jedem Leidensbericht, den einem wartende Passagiere der Bahn manchmal auch ungefragt mitteilen, dann wäre diese Aussage in 100% der Fälle der Auftakt zu etwas Witzigem oder Schlimmerem.

Was ich wollte? Nicht viel. Meine Freundin steht am Schalter und ordert eine Fahrkarte für:

  • zwei Personen
  • von Bonn nach Bayreuth
  • mit zwei Bahncards 50

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Media Addicted