2012 08. Nov
Preisfrage
Welches Unternehmen hat die Chuzpe, in Deutschland eine Plattform anzubieten, bei der
a) ohne jede Form von staatlicher, arbeitsrechtlicher und inhaltlicher Regulierung
b) einfache Arbeiten von Privatpersonen zu Niedriglöhnen erledigt werden und
c) diesen Service dann, ich zitiere, „Mechanischen Türken“ zu nennen.
Die Antwort lautet: Amazon.
Ich bin ja heute echt vom Stuhl gefallen. Ich kannte diesen Service nicht und hätte nie geglaubt, dass ein Unternehmen derartige Leistungen unter einer solchen Wortmarke anbieten würde, insbesondere nicht in Deutschland.
Das wäre ja so, wie wenn ich ein Online-Portal für Gelegenheitsprostituierte betreibe und das Ding dann… ne, den kann ich nicht bringen, dann schließen die mir mein Blog, vor meiner Haustür gibt’s Demos, Frontal 21 kommt zum Dreh vorbei und ich muss auswandern. Not worth it.
Aber WTF ist das denn bitte?
PS: Ich habe auch keine wirkliche Alternative zu der Übersetzung für Mechanical Turk gefunden. Es scheint auch im US-englischen dasselbe zu bedeuten, wie man es frei übersetzt: Mechanischer Türke. Die einzige, geringfügig schmeichelhaftere Bedeutung, die ich finden konnte, war „Schachtürke„. Das adelt wenigstens ein bisschen, weil Schach ja ein bekanntermaßen anspruchsvolles Spiel ist.
2010 17. Okt
Um es kurz zu machen: Preissuchmaschinen benutze ich schon häufiger, daher frage ich mich jedes Mal, WELCHES der vielen Angebote ich nutzen soll. Also habe ich mich mal damit auseinander gesetzt, was eine gute Preissuchmaschine ausmacht, um die Anbieter vergleichen zu können. Das hier ist also eine kurze Beschreibung meines Testaufbaus und der Ergebnisse. (Ja, es wurde wesentlich umfangreicher, als es eigentlich gedacht war! :))
Die Kriterien
Die relevanten Kriterien für eine (Preis-)Suchmaschine waren für mich:
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2010 11. Okt
Eine Frage ins Blaue: warum stellen sich Unternehmen, deren Produkte oder Leistungen sich dafür extrem gut anbieten, so unglaublich dämlich an, damit auch Geld zu verdienen?
Statt einfach für „Leistung X“ den „Preis Y“ zu nehmen, denken sie sich alle möglichen superkomplizierten „social-marketing-data-mining-recommendation-realtime-twitter-facebook-blog-monetarization„-Strategien aus, die meistens eines gemeinsam haben: sie erzeugen keinen oder nur einen unzureichenden Cash Flow.
Jüngstes Beispiel: Xmarks. Eigentlich genial: die bieten einen Service an, mit dem man Bookmarks, Passwörter, History und offene Tabs zwischen verschiedenen Installationen aller (!) gängigen Browser synchron halten kann. Automatisch. Via Internet. Toll. USP würde der Marketing-Mensch sagen.
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2010 01. Okt
Ich frage mich seit Jahren, insbesondere im Kontext von Rollenspielen, wann der erste auf die Idee kommt, „ingame“ den Kauf bzw. Tausch von virtuellen Gegenständen zu ermöglichen.
Eigentlich hatte ich ja WOW im Verdacht oder Blizzard (mit Diablo bzw. dem Battle.net), denn sich ein superhammertolles Schwert oder eine Rüstung zu kaufen macht irgendwie extrem viel Sinn. Jetzt ist aber wohl ein Taktik-Shooter („Killerspiel“) der Vorreiter. Witzig.
Bliebt nur abzuwarten, wie die Spieler reagieren, wenn die kapitalistische Realität in ihren bisher weitgehend egalitären Gamer-Gefilden Einzug hält. Ich bin gespannt.
2010 08. Aug
Bisher war ich mit meiner Versicherung eigentlich zufrieden, aber in den letzten Jahren habe ich mich insbesondere wegen der kritischen Berichterstattung gefragt, ob es bei einem Schadensfall Probleme geben würde oder nicht. Ich bin insgesamt seit sicherlich 8 Jahren Kunde bei der Huk24, seit rund zwei Jahren ist auch mein Auto bei der Huk24 teilkaskoversichert. Beiträge habe ich für alle Versicherungen immer fristgerecht bezahlt, eigentlich müsste ich so eine Art „Traumkunde“ für die sein, weil ich zig Versicherungen dort unterhalte, immer gezahlt habe und nie einen Schadensfall zu beklagen hatte.
Jetzt ist einmal ein Schadensfall eingetreten und ich muss sagen, ich bin ernüchtert.
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2010 07. Aug
Im Dezember 2007 hatte ich über eBay geschrieben, dass ich persönlich keine rosige Zukunft für den Laden sehe und auch keine Auktionen mehr über die Plattform abwickeln werde, weil die Gebühren seinerzeit einfach zu dreist erhöht wurden und überhaupt das ganze Geschäftsmodell in der Beliebigkeit verschwand.
Im Gegenzug hatte ich mir einen Put gekauft auf die eBay-Aktie, also das Recht, eine Anzahl eBay-Aktien zum Kurs von Dezember 2007 in der Zukunft zu verkaufen. Das bedeutet: wenn die Aktie im Kurs fällt, steigt mein Put im Wert, weil ich damit meine Aktien ja immer zum „alten“ (hohen) Kurs verkaufen kann. Und umgekehrt.
Naja, was soll ich sagen: war ein guter Griff damals 😀
2010 22. Mai
Manchmal wird man ja mit Sachen konfrontiert, die glaubt man gar nicht. Die Suche nach „dezidierten“ Wellness-Hotels oder Spas ist ein solches Erlebnis. Versucht mal, so etwas zu finden, wohlmöglich noch in der Nähe. Möglicher Weise sogar mit Bewertung des Wellness-Bereiches. Pustekuchen. Ich hätte ja gedacht, dass einer der großen Anbieter, HRS, Holidaycheck und wie sie alle heissen, einfach eine Rubrik „Wellness“ aufmacht und gut ist. Weit gefehlt. Stattdessen findet man bei Google alles von irgendwelchen schrottigen SEO-Seiten bis zu Hotel-Webseiten, die aussehen wie aus den frühen 90ern.
Daher präsentiere ich ohne weitere Umschweife: die Media-Addicted-Liste von mir selbst bzw. mir persönlich bekannten Testern besuchten und für gut befundenen Wellness-Hotels und Spas (in Deutschland, Österreich und der Schweiz). Wird selbstredend ergänzt, wenn sich neue Erkenntnisse ergeben 😀
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