2012 05. Dez

Gerade habe ich hier auf einen Artikel bei AnandTech verwiesen, in dem klar wird, dass eine große Spare Area bei SSDs insbesondere dann von Vorteil ist, wenn die SSD sehr voll oder verschlüsselt ist. 25% des Speicherplatzes sollte man unter Performance-Aspekten für die Spare Area auf SSDs reservieren.

Wie man eine Spare Area einrichtet

  1. Idealer Weise macht man das, wenn die SSD noch nagelneu und unbenutzt ist, indem man einfach einen entsprechenden Speicherbereich keiner Partition zuweist und damit einfach frei lässt.
  2. Wenn man die SSD schon benutzt hat, ist die nächstbeste Möglichkeit, einen „Secure Erase“ der SSD durchzuführen und dann wie unter 1) vorzugehen.
  3. Wenn das keine Option ist, dann kann man auch eine bestehende Partition (mit Daten drauf) verkleinern. In dem dahinter frei werdenen Speicherbereich erstellt man anschließend ein Volume und formatiert es (Schnellformatierung reicht), damit es einmal geTRIMt wird. Dann löscht man die Partition und der SSD-Controller kann den freien Bereich als Spare Area nutzen.
  4. Viele Hersteller bieten Tools an, mit denen man das Ganze per Knopfdruck erledigen kann, z.B. Samsung SSD Magician oder die Intel SSD Toolbox.

ACHTUNG: Wenn eure Partition bzw. das gesamte Laufwerk verschlüsselt sind, z.B. mit TrueCrypt, dann auf KEINEN FALL die Partitionen einfach verändern, denn dann sind eure Daten futsch!

  • Wenn nur eine bestimmte Partition verschlüsselt ist (meistens C:), kann man alle anderen Partitionen problemlos ändern, nur nicht die Verschlüsselte. Wenn man die anfassen will, muss man vorher die Partition komplett entschlüsseln, dann ändern, dann wieder verschlüsseln.
  • Wenn das gesamte Laufwerk verschlüsselt ist, darf man gar nichts ändern, sondern muss alles entschlüsseln, ändern, wieder verschlüsseln.
  • Das gilt im übrigen auch für die o.g. Hersteller-Tools, auch da muss man auch vorher entschlüsseln, denn die machen letztlich nichts anderes, als das, was ich wie oben beschrieben manuell gemacht habe.
2012 05. Dez

Ich habe mittlerweile selbst schon einiges in die Analyse von SSD-Performance investiert und in ein paar Artikeln zusammengeschrieben.

Eine Frage, die dabei immer wieder aufkam, war diejenige nach der mysteriösen „Spare Area“ auf SSDs und ihrem Einfluss auf die Performance. Diese Frage war insbesondere interessant im Zusammenhang mit der Verschlüsselung von SSDs mit TrueCrypt. Das Problem dabei: bei der Verschlüsselung wird der gesamte zugewiesene Speicherplatz auf der SSD mit Zufallsdaten vollgeschrieben, so dass der SSD-Controller in den freien Speicherbereichen keine „Ausweichmöglichkeiten“ mehr für Wear Leveling und Fehlerkorrektur hat. Die Folge: die Performance von verschlüsselten bzw. komplett gefüllten SSDs nimmt stark ab.

Daher wurde schon oft empfohlen, schon beim Einrichten einer SSD einen Bereich unpartitioniert zu lassen, so dass eine gewisse Menge an nicht zugewiesenem Speicher auf der SSD vorhanden ist. Das ist die sog. Spare Area, die der Controller der SSD dafür nutzen kann, die Schreibzugriffe besser über die gesamte SSD zu verteilen, auch wenn der zugewiesene Speicher komplett belegt ist. Über die ideale Größe der Spare Area konnte man schon viele Spekulationen lesen, das ging von 10% bis 50%.

AnandTech hat jetzt mal nachgemessen. Und siehe da: der Performance-Unterschied ist beträchtlich!

Long Story Short: Reserviert idealer Weise 25% der Gesamtkapazität eurer SSD als Spare Area und die SSD-Performance steigt teilweise um ein Vielfaches.

Ob und wie sich das konkret auf die Performance von SSDs auswirkt, die mit TrueCrypt verschlüsselt sind, werde ich nochmal separat untersuchen, allerdings müssten die Performancegewinne erheblich sein.

Wie man auch nachträglich eine Spare Area einrichtet, so dass sie auch vom SSD-Controller genutzt werden kann, steht auch in dem Artikel:

If you want to replicate this on your own all you need to do is create a partition smaller than the total capacity of the drive and leave the remaining space unused to simulate a larger amount of spare area. The partitioning step isn’t absolutely necessary in every case but it’s an easy way to make sure you never exceed your allocated spare area. It’s a good idea to do this from the start (e.g. secure erase, partition, then install Windows), but if you are working backwards you can always create the spare area partition, format it to TRIM it, then delete the partition. Finally, this method of creating spare area works on the drives I’ve tested here but not all controllers may behave the same way.

-Quelle: AnandTech, Hervorhebungen MA.

2012 22. Sep

Overclocking-Einstellungen für die GTX 670 OC

Ich hatte mittlerweile 3 Exemplare zum Testen. Bei allen Modellen (die alle in den ersten 4 Wochen nach dem Launch gekauft wurden) ließen sich folgende Overclocking-Einstellungen ohne Anheben der GPU-Spannung verwirklichen:

  • GPU +100 MHz
  • RAM +400 MHz
  • Core Voltage +0 mV

Messwerte im Betrieb unter Last

Das Resultat sind folgende Werte unter Last:

  • GPU: 1289 MHz
  • RAM: 3402 MHz
  • Core Voltage: 1.175 mV
  • PowerLevel: max. 82%
  • GPU-Temperatur: max. 66°C (23°C Raumtemperatur)
  • Fan-Level: max. 35% (subjektiv kaum hörbar, in Verbindung mit den niedrigen GPU-Temperaturen ist das eine reife Leistung)
2012 12. Sep

BoxCryptor: Datenverschlüsselung mit AES-256 für Dropbox, Skydrive und Konsorten

Die Sync- und Backup-Dienste wie Dropbox sind schon eine tolle Sache und mittlerweile hat man ja die Qual der Wahl mit SkyDrive, GoogleDrive, SugarSync, Wuala und wie sie alle heißen. Der einzige Wermutstropfen: kein Mensch weiß, wie sicher die Daten dort wirklich sind. Die Cloud ist überall und Datenschutz sieht in jedem Land anders aus. Abhilfe schafft Boxcryptor: das Tool erstellt ein virtuelles Laufwerk, welches einen Unterordner von Dropbox (oder anderen Diensten) nutzt, um dort alle Daten mit AES-256 in Echtzeit verschlüsselt zu speichern. Auf dieses Laufwerk kann man per Drag & Drop Dateien speichern. Das Ganze funktioniert on-the-fly, man muss also nicht permanent Passworte eingeben etc. pp., sondern es funktioniert genauso einfach, als würde man den Speicherdienst ohne irgendwelche Addons nutzen, wenn es einmal eingerichtet ist (was einfach geht). Unverzichtbar für alle, denen Sicherheit was wert ist.

TechReport: Welche CPUs braucht man für aktuelle Spiele bzw. reichen alte CPUs für aktuelle Spiele?

Die Frage, die sich jeder Budget-bewusste Gamer stellt, denn viele Spiele kann man mit relativ alten CPUs noch gut spielen. Die Jungs von TechReport sind da etwas ins Detail gegangen. Ergebnis: die meisten aktuellen Spiele kann man sogar noch mit alten Dual-Core-CPUs gut spielen, wenn man eine potente Grafikkarte im System hat.

XBitLabs: Sind 4 GB RAM bei aktuellen Grafikkarten sinnvoll?

Das war bei XBitLabs Thema. Die aktuellen Generationen von NVIDIA und AMD gibt es meistens auch mit 4 GB RAM, aber macht es Sinn, dafür mehr Geld auszugeben? Long Story Short: nein, in den allermeisten Fällen bringt das rein gar nichts.

Lifehacker: Wie kann man Verzeichnisse außerhalb der Dropbox trotzdem synchronisieren?

ComputerBase: Ghosting bei Gamer-Tastaturen – wie viele gleichzeitige Tastenanschläge kann meine Tastatur verarbeiten?

Bei ComputerBase gibt es in den Foren eine tolle Übersicht, welche Tastaturen wie stark von Ghosting betroffen sind.
Was ist Ghosting? Kurzfassung: Bei Actionspielen kann es wichtig sein, wie viele Tastenanschläge eine Tastatur gleichzeitig an den PC weitergibt. Wenn z.B. der dritte oder vierte gleichzeitige Anschlag NICHT weitergegeben wird, dann spricht man von Ghosting. Je weniger davon, desto besser 🙂

2012 29. Apr

SSDs eignen sich super als sehr schnelle und gleichzeitig stromsparende Festplatten in PCs und Notebooks. Gründe für die Verschlüsselung von Festplatten gibt es einige, insbesondere bei Notebooks ist das Thema „Diebstahl“ sicherlich ganz vorne dabei. Es ist ärgerlich genug, wenn einem jemand ein 1.000-EUR-Notebook klaut, aber dann will ich wenigstens sichergehen, dass der Typ nicht auch noch meine Daten hat.

Aber: Verschlüsselung hat ihren Preis. Zum Einen braucht es Prozessor-Power um in Echtzeit Daten zu ver- und entschlüsseln, zum anderen dauern Festplatten-Zugriffe länger und die Transferraten von Festplatten (und leider auch SSDs) verringert sich deutlich.

Vor einiger Zeit hatte ich über die Performance auf TrueCrypt-verschlüsselten SSDs geschrieben. Damals benutzte ich die Intel G2 „Postville“-SSD mit 160 GB und eigenem Intel-Controller. Mittlerweile sind wir zwei Controller-Generationen weiter und ich habe mir eine neue SSD zugelegt in der Hoffnung, die Performance auch auf TrueCrypt-verschlüsselten SSDs steigern zu können.

Weiterlesen »

2012 28. Jan

Ist ziemlich einfach.

GTX 560 Ti Overclocking Manual

Die Standardwerte meiner Gigabyte 560Ti OC sind (GPU-Voltage/GPU Core Clock/Shader/RAM): 0,987 V / 900 MHz / 1800 MHz / 2000 MHz. Wie auch immer, leider stürzen damit DX11-Titel immer noch ab (Battlefield 3).

Meine Overclocking-Werte sind: 1,050 V / 950 MHz / 1900 MHz / 2100 MHz. Und die SIND stabil bei DX11-Titeln und nach über einer Stunde im Furmark.

Die GPU-Temperatur steigt von 66 max. auf 74 max an (Umgebungstemperatur: 23°C). Alles im grünen Bereich und mit Luft für den Sommer 🙂

Disclaimer: Ich bin nicht für Schäden an eurer Hardware verantwortlich, die entstehen, wenn ihr umsetzt was hier beschrieben ist. Jeder auf sein eigenes Risiko!

2011 23. Okt

Nachdem ich mein Lenovo T420s aufgrund von außerordentlichen Mängeln bei der Verarbeitung des Gehäuses wieder zurückgeschickt hatte, wollte ich trotzdem noch den einzig guten Aspekt an der Aktion mit diesem Gerät teilen.

Moderne Prozessoren heizen ganz schön und die Kühlsysteme der verschiedenen Hersteller sind (warum eigentlich?) alle mehr oder weniger überfordert und damit LAUT. Allerdings halten moderne Prozessoren ganz schön was aus, die aktuelle Intel-Generation beispielsweise regelt erst bei 100°C den Takt herunter. Genug Spielraum, um mit Tools für die Lüftersteuerung für etwas mehr Ruhe zu sorgen.

Weiterlesen »

Pages:  1 2 3 4 5
Media Addicted