Alle Jahre wieder…ist Weihnachten. Was da passiert? Genaugenommen nichts. Brücktentage und Resturlaub werden von den meisten Arbeitnehmern zu einer jahresüberbrückenden Konstruktion verwurstelt und das öffentliche Leben kommt quasi zum Erliegen. Einige ganz schlaue gehen zwar zur Arbeit, können dort aber eigentlich gar nichts machen, weil wichtige Funktionsträger eben doch im Urlaub sind. Sehr clever.
Ich will da natürlich keine Ausnahme machen 🙂 Also werde ich mal pausieren und zwar bis zum 2.1.2006. Dann gehts hier auch wieder los. Bis dahin wünsche ich allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch.
Letzteres drückt natürlich nicht den Wunsch nach möglichst überdosierten sexuellen Eskapaden aus, sondern den nach einem angenehmen Übergang von einem Jahr in das nächste – wobei das mit den Eskapaden natürlich extrem dazu beitragen kann. Rheinische Zweideutigkeit eben 😀
Die Bahn ist eine tolle Muse. Ständig gibt es was zu berichten…
Heute war es mal ein besonders beeindruckendes Dokument betriebspraktischer Fehllenkung. Strecke Bonn-Nürnberg, 16.14 ab Bonn. Immerhin ist der Zug pünktlich. Ich stehe exakt da, wo nach Angabe des Wagenstandsanzeigers der Wagen mit der Nummer 268 sein sollte. Allerdings kommt dort die 267 zum stehen. Ist ja kein Problem, ich gehe aussen einen Waggon weiter und steige ein. Nach kurzem Dialog mit der auf meinem Platz sitzenden Dame bekomme ich sogar den in dem recht vollen Zug.
Ihr kennt das alle: auf dem Examensball oder ähnlichem das „Gewinnspiel“ ausgefüllt und der Hauptgewinn meldet sich umgehend ein paar Tage später: „Hallo Herr XYZ, toll dass ich sie erreiche, Müller mein Name von MLP….“.
Für diese Situationen gibt es das Counterscript (EGBG Anti-Telemarketing Gegenwehrscript), mit dem man ungebetene Umfrager abwimmeln kann. Die rufen garantiert nie wieder an. Wer bis zur Zahnpasta-Frage kommt, ist der König des Abwimmelns…
Vor nicht allzu langer Zeit, als ich in einer Diskussion den Wahrheitsgehalt eines SPIEGEL-Artikels anzweifelte, wurde genervt geantwortet: „Meeensch, wenn du das nicht glaubst, was glaubst du denn dann?“
Was ich dann glaube, spielt jetzt erstmal keine Rolle, vielmehr, warum ich dem SPIEGEL nicht immer und unbedingt Glauben schenke: „Dichte Wälder in der Arktis“ heißt es da heute und weiter unten: „Am Nord- und Südpol wachsen Wälder…“. Entweder die Redakteuere sind mittlerweile so schlecht gut wie bei der BILD oder sie haben schlicht und einfach keine Ahnung. PISA (heute in den Meldungen ein paar News weiter unten) lässt grüßen.
Ihr kennt das: nach Jahren mal wieder eine CD eingelegt und das Ding lässt sich nicht mehr lesen. Und jetzt? Das hat sich auch die Redaktion der c’T gefragt und neben einem Artikel auf der Seite und im Heft auch direkt ein Tool programmiert, das erfolgversprechend klingt…
Update
Das Tool der c’T ist das Programm „H2cdimage“.
Millionen Menschen arbeitslos, plus einer nicht unerheblichen Dunkelziffer bedürftiger Transferleistungsempfänger. Es wird über alle geredet, alles -wie man so schön sagt- steht „zur Disposition“ im gesellschaftlichen Diskurs.
Nur über unsere angebliche intellektuelle Elite -die Professoren- redet niemand. Sie könnten ja abwandern. Was die machen? Ganz einfach: sie kassieren ein C4-Gehalt und machen nebenher Druckbetankung mit Kohle durch eigene Beratungen etc. pp. Was Sie in vielen Fällen nicht tun: ihren Job machen.
Nennen wir ihn mal „Professor X“. Das Sekretariat hat immerhin viermal die Woche zwei Stunden lang für die Studenten geöffnet. Leider ist der Prof selbst nur Mittwoch und Donnerstag da. Was passiert also: man kommt an den Lehrstuhl und findet -während der offiziellen Sprechzeit- ein Schildchen vor: „Besprechung – bitte nicht stören“. Wenn ein Student es aber wagen sollte, parallel zu einer Seminararbeit ein Praktikum zu machen, dann geht natürlich der akademische Punk ab.
Ich sag es mal so: der Fisch stinkt immer vom Kopf her.
Da schalte ich mal die Glotze ein und was sehe ich: einen Klassiker. Der bewegte Mann. Gut, der Film ist in die Jahre gekommen, aber immer noch geil. Jedenfalls, wenn man ihn sieht, während man nebenher noch ein bisschen zu Auktionstheorie schreibt.
Und da man ja ne Digicam hat: schwups, Foto gemacht an einer der besten Stellen überhaupt.
SIE: Hier, ich hab dir was mitgebracht. ER: Was ist das denn? SIE: Das ist der neueste Trend. BullPower. Man benutzt es bei der Stierzucht. Du sprühst einfach was unter die Nase und…das Großhirn wird ausgeschaltet. Du bist einfach nur noch…geil. ER: Naja, aber ein bisschen Großhirn ist doch ganz ok, oder?! SIE: Aber beim Sex stört’s nur!
Tja, was soll man sagen: wo sie Recht hat, hat sie Recht. Mein zweiter Favorit wäre gewesen: „Was gucken wir denn heute abend?“ Im Hintergrund an der Kinotafel zu sehen: NEU! Stallone – Ruck zuck ist die Fresse dick.
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