Professorale Abwesenheit
Millionen Menschen arbeitslos, plus einer nicht unerheblichen Dunkelziffer bedürftiger Transferleistungsempfänger. Es wird über alle geredet, alles -wie man so schön sagt- steht „zur Disposition“ im gesellschaftlichen Diskurs.
Nur über unsere angebliche intellektuelle Elite -die Professoren- redet niemand. Sie könnten ja abwandern. Was die machen? Ganz einfach: sie kassieren ein C4-Gehalt und machen nebenher Druckbetankung mit Kohle durch eigene Beratungen etc. pp. Was Sie in vielen Fällen nicht tun: ihren Job machen.
Nennen wir ihn mal „Professor X“. Das Sekretariat hat immerhin viermal die Woche zwei Stunden lang für die Studenten geöffnet. Leider ist der Prof selbst nur Mittwoch und Donnerstag da. Was passiert also: man kommt an den Lehrstuhl und findet -während der offiziellen Sprechzeit- ein Schildchen vor: „Besprechung – bitte nicht stören“. Wenn ein Student es aber wagen sollte, parallel zu einer Seminararbeit ein Praktikum zu machen, dann geht natürlich der akademische Punk ab.
Ich sag es mal so: der Fisch stinkt immer vom Kopf her.