2006 14. Apr.
Ich gucke in meine Referrer und wundere mich, was diese Einträge bedeuten, die von „25peeps.com“ kommen. Hört sich so nach Rotlicht an.
Dann erinnerte ich mich: dort hatte ich vor Wochen mal mein digitales Konterfei hingeschickt, die stellen es (irgendwann) online und wenn man darauf klickt, dann landet man im jeweiligen Blog. Na dann bin ich ja mal gespannt, wie weit ich bei denen in den Charts klettern kann… 😀
KLICKT HIER, um dieses Blog in einem weiteren sinnlosen Web2.0-Index zu pushen 😀
2006 16. Jan.
Heute ist es nun endlich soweit: ich melde meine Diplomarbeit an, um damit den Anfang vom Ende meines studentischen Daseins einzuleuten. Allerdings ist das alles nicht soooo einfach, denn vor dem eigentlichen Beginn der Arbeit erlegt der HERR den Aspiranten einige administrative Prüfungen auf:
- Die Anmeldung der Arbeit. Bedeutet auf deutsch ungefähr soviel wie „mit Vordiplomszeugnis, Seminarscheinen und einem ausgefüllten Informationsbogen zum Lehrstuhl tingeln, dort die Unterlagen einreichen und einen halben Tag darauf warten, dass der Prof höchstselbst den Wisch unterzeichnet“.
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2006 10. Jan.
„Geht ein Kunde an den Bahnschalter“. Glaubt man jedem Leidensbericht, den einem wartende Passagiere der Bahn manchmal auch ungefragt mitteilen, dann wäre diese Aussage in 100% der Fälle der Auftakt zu etwas Witzigem oder Schlimmerem.
Was ich wollte? Nicht viel. Meine Freundin steht am Schalter und ordert eine Fahrkarte für:
- zwei Personen
- von Bonn nach Bayreuth
- mit zwei Bahncards 50
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2005 19. Dez.
Alle Jahre wieder…ist Weihnachten. Was da passiert? Genaugenommen nichts. Brücktentage und Resturlaub werden von den meisten Arbeitnehmern zu einer jahresüberbrückenden Konstruktion verwurstelt und das öffentliche Leben kommt quasi zum Erliegen. Einige ganz schlaue gehen zwar zur Arbeit, können dort aber eigentlich gar nichts machen, weil wichtige Funktionsträger eben doch im Urlaub sind. Sehr clever.
Ich will da natürlich keine Ausnahme machen 🙂 Also werde ich mal pausieren und zwar bis zum 2.1.2006. Dann gehts hier auch wieder los. Bis dahin wünsche ich allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch.
Letzteres drückt natürlich nicht den Wunsch nach möglichst überdosierten sexuellen Eskapaden aus, sondern den nach einem angenehmen Übergang von einem Jahr in das nächste – wobei das mit den Eskapaden natürlich extrem dazu beitragen kann. Rheinische Zweideutigkeit eben 😀
2005 11. Dez.
Die Bahn ist eine tolle Muse. Ständig gibt es was zu berichten…
Heute war es mal ein besonders beeindruckendes Dokument betriebspraktischer Fehllenkung. Strecke Bonn-Nürnberg, 16.14 ab Bonn. Immerhin ist der Zug pünktlich. Ich stehe exakt da, wo nach Angabe des Wagenstandsanzeigers der Wagen mit der Nummer 268 sein sollte. Allerdings kommt dort die 267 zum stehen. Ist ja kein Problem, ich gehe aussen einen Waggon weiter und steige ein. Nach kurzem Dialog mit der auf meinem Platz sitzenden Dame bekomme ich sogar den in dem recht vollen Zug.
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2005 02. Nov.
Millionen Menschen arbeitslos, plus einer nicht unerheblichen Dunkelziffer bedürftiger Transferleistungsempfänger. Es wird über alle geredet, alles -wie man so schön sagt- steht „zur Disposition“ im gesellschaftlichen Diskurs.
Nur über unsere angebliche intellektuelle Elite -die Professoren- redet niemand. Sie könnten ja abwandern. Was die machen? Ganz einfach: sie kassieren ein C4-Gehalt und machen nebenher Druckbetankung mit Kohle durch eigene Beratungen etc. pp. Was Sie in vielen Fällen nicht tun: ihren Job machen.
Nennen wir ihn mal „Professor X“. Das Sekretariat hat immerhin viermal die Woche zwei Stunden lang für die Studenten geöffnet. Leider ist der Prof selbst nur Mittwoch und Donnerstag da. Was passiert also: man kommt an den Lehrstuhl und findet -während der offiziellen Sprechzeit- ein Schildchen vor: „Besprechung – bitte nicht stören“. Wenn ein Student es aber wagen sollte, parallel zu einer Seminararbeit ein Praktikum zu machen, dann geht natürlich der akademische Punk ab.
Ich sag es mal so: der Fisch stinkt immer vom Kopf her.
2005 24. Sep.
Irgendwie sind Seminararbeiten immer doof. Vor allem, wenn man nebenher noch arbeitet. Naja, eigentlich ist es eher umgekehrt, aber wen interessiert das 🙂 Jedenfalls habe ich dieses, nächstes und übernächstes Wochenende noch ausgiebigst Gelegenheit, mich über „Auktionen zur Bestimmung von Preisbereitschaften“ auszulassen.
Irgendwie frustrierend ist nur, dass man nach der Lektüre von fast 1000 Seiten Papier und dreier *riesiger* Mindmap-Dateien noch immer nur begrenzt einen Überblick über das Thema hat – und dort genau genommen auch nur über Auktionen, denn Texte zu deren Einsatz zur Bestimmung von Preisbereitschaften sind bis auf wenige Ausnahmen inexsitent.
Daher bin ich eben auch mal nur für eine Minute Tee kochen gegangen. 60 Sekunden. Dumm nur, dass die um 16.50 Uhr angefangen hatten und der Tee schon lange weg ist 🙂
Assistentus, moriturus te salutat!