2007 05. Nov.

Der von den Personalabteilungen ausgerufene „War for Talents“ ist noch eine Chimäre zwischen Pflichtübung und „Feature“ von Human Resourclern, die sich für besonders innovativ halten. Aber der Spieß dreht sich, so langsam, dass sie es kaum merken, aber so sicher, dass ihnen eigentlich schon der Schweiß auf der Stirn stehen müsste.

Die Bevölkerungsdichte nimmt ab (auch unter dem Euphemismus „demografischer Wandel“ bekannt), die Studentenzahlen gehen dank einer megamäßig uncleveren Bildungspolitik zurück, die Absolventen werden dank eines selten dämlichen neuen Systems (Bachelor & Master) immer weniger zu selbständigem Denken erzogen, womit auch ihre Brauchbarkeit in einigen Bereichen nachlässt, viele Mittelständler, die in den 90ern mit wehenden Fahnen nach Polen, Rumänien und China ausgelagert kehren samt Produktion reumütig zurück, weil sie völlig überraschend erkannt haben, dass der Deal so geil nicht war (Stichwort: Know-How-Klau, Lohnpreisspirale in Schwellenländern…), kurz: gute Leute werden immer schneller immer rarer.

In einer Ökonomie, die noch nichtmal richtig auf „Dienstleistungsökonomie“ umgestellt hat, aber schon auf dem Weg in irgendetwas Richtung „Informationsökonomie“ ist, da ändern sich selbst über hundert Jahre alte Gegebenheiten. Zum Beispiel der ständige und überdeutliche Informationsvorsprung der Unternehmen vor dem Verbraucher. Die Trägheit der Informationen über Firmen, ihre Leistungen und Produkte wirkte wie ein Schutzwall, frei nach dem Motto: „Ich verkaufe den letzten Dreck und mein Service ist auch scheisse, aber solange es nicht genügend Leute mitbekommen, schert mich das nicht weiter.“ Mehr Firmen als man denkt existieren nur aus diesem einzigen Grund. Aus demselben Grund fragt man auch bei jedem Umzug Kollegen, Bekannte, Freunde nach annehmbaren Friseuren, Schustern, Ärzten, Supermärkten, Schwimmbädern, Saunen…etc. pp.

Eine der wichtigsten Entscheidungen als „Konsument“ trifft man dabei ganz woanders: bei der Wahl des Arbeitgebers. Ohne den gibts keine Kohle und ohne Kohle keine Teilnahme am Massenkonsum Wirtschaftsleben. Dummer Weise hat man da meist nur eine Stellenanzeige, eine Internetseite und ein Gespräch, von dem man auf „die Firma“ schließen kann. Wenn man viel Glück hat, gibt es vielleicht den Bekannten der Freundin des Freundes. Das ist aber auch schon der Optimalfall.

Wer weiß, vielleicht ist es in Zukunft etwas einfacher. Ohne weitere Umschweife präsentiere ich eine der Plattformen, derer wegen ich das „Web 2.0“ liebe. Es lebe die informationsökonomische Revolution!

2007 02. Nov.

Was habe ich gewartet, gesehnt, gestöhnt…öhm, naja, letzteres dann doch nicht. Fakt ist: Anfang des Jahres hatte ich mal wieder Lust auf einen neuen Rechner, nach über drei Jahren Abstinenz bot es sich an und so schlug ich zu.

So läuft also bei mir mittlerweile ein Core 2 Duo mit 3020 MHz, da werkeln 4 GB DDR 800 RAM, die mit 430 MHz (1720 MHz effektiv laufen). Daneben gibt es dann noch die GeForce 8800GTS 640 MB, die statt 550/880 mit 620/1000MHz läuft, mithin eine Übertaktung um rund 12% in Summe.

Crytek hat viel richtig gemacht, wie viele Spieleschmieden in letzter Zeit auch wieder: es gibt nämlich eine durchaus sehenswerte Demo, die mit rund 1,8GB allerdings einiges auf die Waage bringt. Aber sehenswert, das ist sie allemal, ein echter visueller Leckerbissen. Trotzdem muss das Spiele-Marketing weiterhin stark professionalisiert werden, was ich in einigen Jahren bewerkstelligen werde, aber das ist eine andere Geschichte 🙂

Eines vorweg: Crysis definiert „visuelle Umsetzung“ in Spielen wirklich neu. Einen derart hohen Grad physikalischen und visuellen Realismus habe ich selbst in der Unreal III-Engine nicht gesehen. (Davon gibts auch eine Demo).

Jetzt aber Tacheles: natürlich wollte ich wissen, wie hoch ich Details, Auflösung und Anti-Aliasing mit meiner „on-the-edge-of-lightspeed“-Kiste prügeln kann. Was soll ich sagen, mir kommen die Tränen. (Wie man mit Hilfe der Demo Benchmarks durchführen kann, erfährt man hier.)

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2007 28. Okt.

Was ist eigentlich die ominöse „FSB Termination Voltage“? Nachdem ich mich fast tot gegoogled hatte, habe ich nun eine einigermaßen zufrieden stellende Erklärung gefunden. KLICK.

2007 28. Okt.

Das Problem (Windows XP)

Die Internetverbindung funktioniert nach dem Einbau einer neuen Netzwerkkarte oder einer Treiber-Neuinstallation nicht. Manchmal ist es auch einfach ein WLAN-USB-Stick, der an einem anderen USB-Port angeschlossen wurde. Im Gerätemanager versucht ihr, eine alte Netzwerkkarte zu deinstallieren bzw. einen Paketplaner-Miniport (häufig mit einer Nummerierung wie „#2“ oder „#3“ usw.). Dieser Versuch wird mit der Meldung quittiert:

Das Gerät konnte nicht deinstalliert werden. Es ist eventuell für den Start des Computers erforderlich.

Lösung
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2007 21. Okt.

Das Problem
Die Standard-Einstellung im BIOS des P5B Deluxe setzt den SATA-Controller in den IDE-Modus. Das Board tut also so, als ob die SATA-Laufwerke ganz normale IDE-Laufwerke wären. Das hat den Vorteil, dass die Kompatibilität besser ist, weil alle Betriebssysteme die Laufwerke ohne Probleme schon während der Installation erkennen. Der Nachteil ist, dass SATA-Features wie Native Command Queuing (NCQ) oder HotPlug (Plattenwechsel während des laufenden Betriebes) im IDE-Kompatibilitätsmodus nicht nutzbar sind.

Die Lösung
Die folgende Lösung funktioniert mit allen Konfigurationen von Windows XP und einem Mainboard, welches Intels Southbridge ICH8R nutzt. Das ist meist in Kombination mit dem Chipsatz (Northbridge) Intel 965P und 965G der Fall.

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2007 14. Okt.

Ihr würdet es nicht glauben, was da soeben als erste Spam-Mail seit langem seinen Weg durch meinen Spam-Filter gefunden hat. Und DAMIT ihr es glaubt, gebe ich euch Screenshots.

Fangen wir ganz behutsam an, nämlich mit dem Betreff.

Klingt wie eine Annonce für Altnazis, die auf Ihre alten Tage in Rio nochmal eine schnuckelige Arierin so richtig rocken wollen. Sigismonda zum Beispiel 😀 Aber das ist noch nicht alles. Denn es gibt ja noch die Mails selbst:

Ich bin verwirrt: es wurde mir eine willige Sigismonda versprochen und jetzt soll ich mit einem Mal mit Signa vorlieb nehmen? Wobei ja auch dieser Zusammenhang nicht so richtig hergestellt wird, weil ja diese Signa von Peter Penis belegt ist. Was also bleibt für mich?

Was Marketing angeht, müssen die noch deutlich professioneller werden…

2007 14. Okt.

Das Problem
In Ulead PhotoImpact 12 unter Windows XP ist es auf einigen Systemen nicht möglich, Dateien zu speichern. Öffnet man den Dialog „Datei speichern“, dann kann man zwar Ordner und Dateityp wie gewohnt auswählen, aber wenn man auf den Button „Speichern“ klickt, passiert einfach gar nichts.

Die Lösung
…findet sich hier: *Klick*

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